Nimmst Du jemanden wie er ist,
wird er bleiben wie er ist.
Aber gehst du mit ihm um,
als ob er wäre,
was er sein könnte,
wird er zu dem was er sein könnte.
Johann Wolfgang von Goethe
Reflexintegration bei Kindern und Jugendlichen
Kennst du von Deinem Kind solche Dinge?
- Konzentrationsprobleme
- Hyperaktivität
- Fehlende Impulskontrolle
- Koordinatorische und motorische Unsicherheiten
- Emotionale Unausgeglichenheit und Ängstlichkeit
- Hochsensibilität
- Innere Unruhe
- Probleme, sich selbst zu spüren
- Das Gefühl, „anders“ zu sein
- Stress im Familien- und/oder Schulalltag
- Lernprobleme, u.a. Probleme mit Buchstaben oder Zahlen
Reflexe unterstützen bereits im Mutterleib unser Wachstum und die Entwicklung unserer Nerven, Muskeln und Sinne. Sind diese soweit entwickelt, benötigen wir die Reflexe dafür nicht mehr und sie werden naturgemäß gehemmt oder integriert.
Durch äußere Faktoren vor, während oder nach der Geburt können die Reflexe jedoch bestehen (aktiv) bleiben. Unser Körper und unser Gehirn muss diese dann kompensieren, das wiederum wirkt sich negativ auf unsere Energie, innere Balance und kognitive Leistungsfähigkeit aus.
Warum Reflexintegration?
Restreaktionen frühkindlicher Reflexe verschwinden nicht von allein. Sie bleiben für ein Leben lang bestehen und können sich hinderlich auswirken.
Durch die nachträgliche Integration der frühkindlichen Reflexe schließen wir den „Aufbauprozess“ ab und ermöglichen ein neuronales Nachreifen im Gehirn.
Das Ziel der Reflexintegration ist ein Erreichen von weiteren Entwicklungsschritten, Erfolg und Gelingen bei weniger Anstrengung und das Erreichen/Ausschöpfen des eigenen Potentials, körperliches Wohlbefinden und Gesundheit, bessere Leistungsfähigkeit und persönliche Handlungsfreiheit.
Um Störungen welche durch nicht ausreichend integrierte Reflexe im Bewegungsapparat verursacht werden, zu beheben.
Körper, Geist und Seele zu stabilisieren und ein gesundes und altersgemäßes Heranwachsen zu unterstützen. In körperlicher, kognitiver und sozialverhaltensmäßiger Hinsicht.
Neuronale, sensorische, motorische und sozio-emotionale Reifung des Gehirns zu unterstützen.
Was kann sich durch Reflexintegration verändern?
- Entspannung
- Konzentration
- Leichtigkeit beim Lernen
- Gelassen mit sich selbst und anderen sein
- Emotionales Gleichgewicht
- Selbstbewusstsein
- Positiver Umgang mit Veränderungen
- Motivation & Konzentration
- Erfolgserlebnisse beim Lesen, Schreiben und Rechnen
- Gleichgewicht & Koordination
- Auch endlich gewisse Fähigkeiten können (Schwimmen,
- Fahrradfahren, Schuhe binden, u.v.m.)
Hier einige Beispiele für nicht ausreichend integrierte frühkindliche Reflexe und deren Auswirkungen auf das Verhalten des Kindes oder des jungen Menschen
Moro-Reflex
- Wutausbrüche
- Kann kaum umgehen mit Stress, Kritik und Wettbewerb
- Überempfindlichkeit aller Sinne
- Anpassungsschwierigkeiten
- Angst vor allem Neuen
- Schwierigkeiten mit Zuneigung und Kontaktaufnahme
- Überreagieren, bzw. der Situation nicht angemessenes Verhalten
- Starke Stimmungsschwankungen
- Kontrollfreak
- Stuhlverhalt, Einnässen
Furcht-/Lähmungsreflex
- Geringe Stresstoleranz
- Sprach- und bewegungslos in bestimmten Stresssituationen
- Probleme mit dem Gleichgewicht
- Hochsensibilität
- Gesteigerte Wahrnehmung von Gerüchen, Geräuschen, Berührungen
- Geringes Selbstwertgefühl
- Gefühle können nicht gezeigt werden
- Spezifische Ängste (z. B. alleine in den Keller gehen, sich mit anderen Kindern verabreden)
- Eingeschränkte Akkommodationsfähigkeit (ständig weit geöffnete Pupillen - stark geblendet)
- Nächtliches Einnässen
- Stuhlverhalt, Einnässen
Tonischer Labyrinthreflex (TLR)
- Gleichgewichtsstörungen
- Zehenspitzengang
- Stehen ist anstrengend
- Schlaffe Körperhaltung
- Probleme mit Autoritäten
- Störungen der Eigenwahrnehmung
- Aufmerksamkeitsdefizit
- Schlechtes Kurzzeitgedächtnis
- Langsames Arbeiten/Hausaufgaben
- Anstrengung beim Abschreiben von der Tafel
- Ständig geöffneter Mund
- Kein ruhiges Sitzen möglich
Landau Reflex
- Einnässen
- Knieschmerzen
- Schlechte Körperhaltung
- Erschwertes Erlernen des Brustschwimmens
- Angespannte Beine und nach hinten durchgedrückt (hartes Aufsetzen des Fußes)
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen, AD(H)S Symptomatik
- Behinderung der Atmung, Ausdauertraining fällt schwer, blockierte körperliche Kondition
- Mentale Antriebslosigkeit und Schwäche
Symmetrisch Tonischer Nackenstellreflex (STNR)
- Kleinkind lässt die Krabbelphase aus
- W-Sitz/Zwischenfersensitz (Kind sitzt zwischen seinen Unterschenkeln auf dem Boden)
- Mangelnde Hand-Augen-Kopf-Koordination (ständiges Kleckern beim Essen)
- Ungeschicklichkeit
- Schwierigkeiten beim Schwimmenlernen, Beine sacken nach unten
- Mangelnde Konzentration
- Fehlende Koordination von Unter- und Oberkörper
- Schlingen der Beine um die Stuhlbeine während das Kind etwas schreibt
- Schwierigkeiten bei der Ausübung eines Purzelbaums
- Kein reibungsloser Übergang vom Kleinkind über das Kindergartenkind und das Schulkind bis hin zur Berufsausbildung
Asymmetrischer Tonischer Nackenstellreflex (ATNR)
- Drehen des Blattes beim Schreiben (das heißt, es wird nur mit einer Gehirnhälfte gearbeitet)
- Schlechte Rechtschreibung
- Beim Schreiben fallen Zeilen nach rechts ab
- Erschwerte Überkreuzbewegungen, kein Krabbeln möglich
- Schwierigkeiten beim Rechnen, vor allem das Subtrahieren
- Probleme beim Lesen (wird die Mittellinie überquert, verliert der Lesende häufig die Zeile)
- Buchstaben/Wörter werden überlesen
- Gedächtnis- und Merkfähigkeitsschwierigkeiten
- Gleichgewichtsprobleme
- Probleme Gedanken zu Papier zu bringen
- Geringe Frustrationstoleranz
Palmar-Reflex
- Unwillkürliche Zungenbewegungen
- Feinmotorik mit Mundbewegung
- Schlechte Handschrift
- Mangelnde Stifthaltung
- Fehlende Kontrolle/Wahrnehmung der Armmuskulatur (zu festes/leichtes Aufdrücken des Stiftes)
- Undeutliches Sprechen
- Zähneknirschen
Babinski-Reflex
- Löcher in den Socken am großen Zeh, Socken werden verdreht
- Verzögerte Sprachentwicklung
- Füße knicken nach innen oder wird nach innen gedreht
- Gleichgewichtsprobleme
- Fehlendes Abrollen des Fußes
- Erschwertes Laufenlernen
- Eingeschränkte Koordination von Grob- und Feinmotorik
- Plattfüßig und langsam
Es sind noch weitere nicht integrierte frühkindliche Reflexe mit dementsprechenden Verhaltensweisen möglich. Sprechen Sie mich gerne in meiner Praxis an oder wir vereinbaren einen Termin um evtl. Restreaktionen bei Ihrem Kind oder sich selbst herauszufinden.
Entwicklungskinesiologie
Um emotionale Stabilität, Organisations- und Lernfähigkeit zu fördern, macht es Sinn, sich an der kindlichen Entwicklung zu orientieren.
Mit dieser Kinesiologie-Richtung kann man Kinder und Jugendliche in Krisen und Entwicklungsprozessen begleiten und unterstützen. Die Entwicklungskinesiologie (EwiKi) bietet umfangreiche Erkenntnisse, wie auch praktikable und altersgerechte Ideen und Lösungsansätze.
Sie fördert die Selbsthilfe wie auch die Lernförderung von Kindern.
Sie zeigt auf, wie die frühkindliche Bewegungsentwicklung das Lernverhalten ein Leben lang prägt und wie bestehende Lücken geschlossen werden können.
Stellen Sie sich vor, Sie beobachten ein Kind, das sich beim Lesen schwertut, ständig vom Stuhl rutscht, sich nicht konzentrieren kann oder dessen Frustrationsgrenze sehr niedrig ist.
Was, wenn die Ursache für diese Verhaltensauffälligkeiten viel tiefer liegt – in der frühkindlichen Bewegungsentwicklung?
Die Verbindung zwischen motorischer Entwicklung und kognitiven Fähigkeiten ist stärker, als wir bisher angenommen haben. Jeder Entwicklungsschritt, vom ersten Drehen über das Robben, das Krabbeln bis zum freien Laufen, legt wichtige neuronale Grundlagen für späteres Lernen und die emotionale Stabilität.
Bewegung formt das Gehirn. Die motorische Entwicklung in den ersten Lebensjahren hat weit mehr Bedeutung als das reine Erlernen von Bewegungsabläufen. Jede neue Bewegungsfähigkeit schafft komplexe Vernetzungen im Gehirn, fördert also den Aufbau und die Entwicklung dessen.
Diese Vernetzungen sind später für Lernprozesse, Konzentrationsfähigkeit und emotionale Regulation von grundlegender Bedeutung, bzw. werden dafür genutzt.
Jede dieser kindlichen Entwicklungsphasen bildet die Grundlage für spätere Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben oder mathematisches Verständnis.
„Wenn ein Kind eine Entwicklungsstufe überspringt, zum Beispiel das Krabbeln auslässt, oder zu kurz durchläuft, fehlen wichtige neuronale Verbindungen“ erklärt die Entwicklungskinesiologie.
Überspringt ein Kind beispielsweise die Krabbelphase, kann dies später zu Problemen beim Überkreuzen der Körpermittellinie führen – eine Fähigkeit, die beim Lesen unerlässlich ist.
Solche Bewegungslücken können verantwortlich sein für Probleme im Bereich des Lernens
- Konzentrationsprobleme
- Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben, Rechnen
- Emotionale Unsicherheiten
- Fehlende Impulskontrolle
- Fehlen von Durchhaltevermögen
- Fehlendem Gleichgewichtssinn und fehlender Raumorientierung
- Unzureichender Zusammenarbeit beider Gehirnhälften (z.B. Recht-Links Schwäche)
Mögliche Signale welche auf unvollständig integrierte Bewegungsmuster hinweisen
- Schwierigkeiten still zu sitzen
- Probleme beim Überkreuzen der Körpermittellinie (z.B. das Blatt beim Schreiben quer legen, Schwierigkeiten beim Lesen)
- Mangelnde Feinmotorik
- Leseschwierigkeiten, besonders beim Zeilenwechsel
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Herausforderungen mit der Handschrift
Erwähnt sein soll auch der emotionale Aspekt in Verbindung mit der Bewegungsentwicklung
Nicht nur die kognitiven Fähigkeiten sind durch die motorische Entwicklung des Kindes betroffen. Auch emotionale Aspekte sind eng mit der Bewegungsentwicklung verknüpft.
Die Frage „Will ich wirklich einen Schritt nach vorne machen?“ Hat sowohl eine physische als auch eine emotionale Dimension. Kinder, welche in ihrer Bewegungsentwicklung unsicher waren, zeigen oft auch im übertragenen Sinne Zurückhaltung und Ängste bei neuen Herausforderungen oder Übergängen (z. B. Kiga – Schule).
Die Entwicklungskinesiologie bietet hier spezifische Methoden, um Blockaden zu lösen und die Integration von Bewegungsmustern zu unterstützen. Durch gezielte, angeleitete Bewegungen werden beide Gehirnhälften aktiviert und unterstützt. Auch werden einfache Übungen, welche das Kind zuhause unterstützen und mit den Eltern gemeinsam durchgeführt werden können, mitgegeben.
Viele der Brain Gym® -Übungen basieren auf diesen natürlichen Entwicklungsbewegungen.
Beispielsweise unterstützt die „Liegende Acht“ die visuelle Überkreuzung der Mittellinie.
Spezielle „Überkreuzbewegungen“ fördern die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften, welche für das Lernen notwendig sind.
Hier bietet die Kinesiologie Methoden zum Schließen von Bewegungslücken und konkrete Interventionsmöglichkeiten. Die Verbindung zwischen motorischer Entwicklung und kognitiven Fähigkeiten wurde bereits durch zahlreiche Studien bestätigt.
In vielen anderen Ländern und alternativen Schulsystemen wurden davon auch schon Teile in den Unterricht integriert. Skandinavische Länder absolvieren beispielsweise vor Unterrichtsbeginn Brain Gym® -Übungen.
Die sog. Neuroplastizität – also die Fähigkeit des Gehirns, sich lebenslang zu verändern/anzupassen – ermöglicht es, auch im späteren Leben noch Entwicklungsschritte zu schließen/nachzuholen.
Diese Erkenntnisse ermöglichen es, Kinder und Schüler ganzheitlich zu fördern und zu unterstützen um ihr ganz persönliches Potential zu entfalten. In der Schule, wie auch im privaten und zwischenmenschlichen Bereich.
Die Integration der motorischen Entwicklung durch die Entwicklungskinesiologie kann eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Therapien sein (z. B. bei ADHS, LRS)
Anstatt „nur“ an Symptomen zu arbeiten, lohnt es sich, einen Schritt zurückzugehen und die grundlegenden Bewegungsmuster zu integrieren, da man um dessen Bedeutung in Hinsicht auf Lernen und Entwicklung weiß.
Fazit: Bewegung ist ein Schlüssel zum leichteren Lernen und für eine kindgerechte Entwicklung.
Die motorische Entwicklung zu fördern, bedeutet ein Fundament für lebenslanges Lernen zu legen.
Wenn wir verstehen, wie eng Bewegung mit kognitiven Fähigkeiten, sozialer Integrationsfähigkeit und körperlicher Entwicklung zusammenhängt, eröffnen sich neue Wege um Kindern bei Lernthemen und anderen Herausforderungen zu helfen.
Erfolgreich lernen
Integration von frühkindlichen Reflexen
Lange Zeit dachte man, dass Lernstörungen bei Kindern in psychologischen Problemen oder in schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen begründet sind. Forschungen belegen jedoch, dass viele Lern- und Verhaltensstörungen physische Ursachen haben.
Eine wichtige Rolle in der körperlichen Entwicklung, vor allem auch in der Gehirnentwicklung spielen die frühkindlichen Reflexe. Werden diese nicht oder nicht ausreichend gehemmt, kommt es zu Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Sinneseindrücken und der Entwicklung feinmotorischer Fähigkeiten.
Die Folge können Lernschwierigkeiten in der Schule, Verhaltensauffälligkeiten und Probleme bei der emotionalen Regulierung sein, welche sich bis ins Erwachsenenalter auswirken können.
Die Integration von frühkindlichen Reflexen über effektive Therapieprogramme und Tipps, mit welchen Maßnahmen betroffene Kinder unterstützt werden können, verhilft dass die Kinder ihr Potenzial besser entfalten, flexibler auf Stress reagieren und eine größere Resilienz entwickeln.
Basierend auf dem neuesten Forschungsstand (kindliche Gehirnentwicklung) habe ich durch verschiedene Ausbildungen und dem Erlernen von Therapiemethoden, Programme an die Hand bekommen, Schüler und Eltern hier zu begleiten und zu unterstützen.
Brain-Gym
- Fällt es Ihnen oder Ihrem Kind schwer, sich über längere Zeit zu konzentrieren?
- Kämpfen Sie oder Ihr Kind mit Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben, Rechnen?
- Suchen Sie oder Ihr Kind einen Weg, mit Prüfungsängsten positiv umzugehen?
Brain Gym® (Gehirn Gymnastik) ist eine Methode, die körperliche Bewegungen nutzt, um die Konzentration, Lernfähigkeit und Gehirnleistung zu verbessern. Diese unterstützt bei Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Leistungsabfall während der Schularbeiten und Denkblockaden (Rechnen, Lesen, Sprechen..). Sie steigert das Selbstvertrauen und die Selbstsicherheit.
Durch Brain Gym® Übungen können verloren gegangene Nervenbahnen wieder aktiviert werden.
Sie wurde vom Pädagogen Dr. Paul Dennison entwickelt und ist ein Teil der Kinesiologie welche sich auf die Verbindung von Körper (Synchronisation der beiden Gehirnhälften) und Geist (kognitive Leistung), durch gezielte Bewegungen konzentriert.
Durch die Übungen werden alle Gehirnbereiche angesprochen, wodurch im Alltag die Leistungsbereitschaft, sowie körperliche und geistige Beweglichkeit gefördert wird.
Sie helfen bei der Selbstwahrnehmung, für ein sicheres Gefühl und mehr innere Ruhe sowie eine positive Einstellung beim Lernen und den Hausaufgaben. Somit kommt mehr Leichtigkeit und Freude ins Leben.
Lernziele im Brain Gym®
- leichter lesen, schreiben, zuhören, sprechen
- besser planen, organisieren, etwas auf die Beine stellen
- positiv spielen, arbeiten, mitmachen
- mehr verstehen
- aktiver beteiligen
- Aufmerksamkeit
- Konzentration
Bal-A-Vis-X
Bal – A – V – X (Balance, Auditory VISion eXercises) ist eine Entwicklung des amerikanischen Pädagogen Bill Hubert und beinhaltet Übungen, welche mit Sandsäckchen, Racketbällen und mitunter einem Balance Board durchgeführt werden. Er entdeckte, dass Kinder leichter und besser lernen, wenn er spezielle Übungen mit Bällen und Sandsäckchen in den Unterricht miteinbezieht. Es gibt mehr als 300 verschiedene Bal-A-Vis-X-Übungen und ist das Ergebnis einer 30-jährigen Forschungsarbeit von Bill Hubert.
Das korrekte Durchführen der Übungen bezieht Rhythmus, Augenbewegungen und Verhaltensparameter mit ein.
Verbessert werden können hier die Hirn-Körper-Integration, die eigene Balance, das Gehör und das Sehen. Hier liegt die vorrangige Anwendung demnach in der Lernförderung/ -unterstützung.
Das Trainingsprogramm unterstützt die Konzentration, Koordination des ganzen Körpers und das Selbstwertgefühl.
Es kann eingesetzt werden bei:
- LRS, ADS/ADHS
- Konzentrations- und Motivationsproblemen
- Stressmanagement
- Autismus
- Lern- und Entwicklungsverzögerungen
- Sprach- und Koordinationsschwierigkeiten
- Gehirnverletzungen
Die Übungen machen den Kindern, wie auch den Erwachsenen Spaß und sie sind begeistert dabei diese zu lernen und zu üben.
Sensomotorisches Training
Das Sensomotorische Training ist eine Trainingsmethode, welche die Verbindung zwischen dem Fühlen bzw. der eigenen Wahrnehmung und Bewegung verbessert. Dadurch werden Lernleistung, Körperwahrnehmung und Bewegungsabläufe verbessert. Es werden sensorische Reize mit motorischen Übungen, wie z. B. Gleichgewichts- und Balanceübungen kombiniert.
Sensomotorisches Training ist überwiegend aus dem Reha-Bereich und dem Sport bekannt.
Diese wissenschaftlich fundierte Methode nutzt die natürliche Lernfähigkeit des Nervensystems.
Bei Kindern nutzt man hier spielerische Aktivitäten um die Verbindung zwischen Sinneswahrnehmung und Bewegung zu fördern. Aktivitäten wie Balancieren, Krabbeln, Schaukeln, Fußgymnastik, Jonglieren, Therapieball und das Erkunden von verschiedenen Materialien.
Ziele sind hier:
- Verbesserung der Körperwahrnehmung und -kontrolle
- Optimierung der sensorischen Integration
- Stärkung der Muskulatur
- Unterstützung bei Entwicklungsauffälligkeiten
Die Schulung der körperlichen Wahrnehmung und die damit verbundenen gezielten Bewegungen unterstützen auch hier die Entwicklung des Gehirns, die Konzentrationsfähigkeit und die Lernfähigkeit des Kindes.
Entwicklungskinesiologie
Stell Dir vor, Du beobachtest ein Kind, das sich beim Lesen schwertut, ständig vom Stuhl rutscht oder sich kaum konzentrieren kann. Was, wenn die Ursache für diese Schwierigkeit viel tiefer liegt – in der frühkindlichen Bewegungsentwicklung?
Die Verbindung zwischen motorischer Entwicklung und kognitiven Fähigkeiten ist stärker, als wir lange Zeit angenommen haben. Jeder Entwicklungsschritt, vom ersten Drehen über das Robben bis zum freien Laufen, legt wichtige neuronale Grundlagen für späteres Lernen und emotionale Stabilität.
Die Kinesiologie und ergänzende Methoden bieten heute vielfältige Möglichkeiten Kinder genau hier zu unterstützen.
Kinesiologen verfügen über einen großen Methodenschatz, mit dem Kindern für das schulische Lernen Türen geöffnet werden können.
Was sind die Grundlagen des Lernens und worauf beruht das Lernproblem meines Kindes?
Diese Fragen sind die zentralen Themen der Entwicklungskinesiologie. Diese Kinesiologie-Richtung ist aus dem Bemühen heraus entstanden die Brain Gym® Übungen näher zu erklären und befasst sich mit sieben verschiedenen Entwicklungsthemen.
Die Themen betreffen:
- Empfängnis
- Schwangerschaft
- Geburt
- Sinne
- Reflexe
- Frühkindliche Motorik
- Sprache und Handgeschick
In der Entwicklungskinesiologie geht es um die frühkindliche Entwicklung und das innere und äußere Wachstum auf allen Ebenen des Lebens und Lernens.
Nachhaltig wachsen – das ist die Idee, die hinter der Entwicklungskinesiologie steht. Sie gibt uns vertiefte Informationen über die frühkindliche Entwicklung, angefangen von der Empfängnis bis zur Ausbildung von Sprache und Handgeschick mit ca. 3,5 Jahren.
NLP
Das Ziel dieser therapeutischen Methode ist eine Verhaltens- und Gefühlsänderung.
Die NLP wird seit Jahren erfolgreich in den Bereichen Kommunikation, Bildung, Pädagogik, Psychotherapie, Gesundheit und Management angewendet.
Richard Bandler und John Grinder entwickelten in den siebziger Jahren Modelle der Kommunikation und der Veränderung von Verhaltensweisen. Diese Modelle und Strategien nannten sie Neurolinguistisches Programmieren. Es flossen Beobachtungen und Analysen aus der Familientherapie, der Gestalttherapie und der Hypnotherapie ein.
Diese Bezeichnung sollte die Zusammenhänge zwischen körperlichen (europhysiologischen) Prozessen, unserem verbalen und nonverbalen Verhalten (Linguistik) und unseren subjektiven Denkprogrammen und unseren Erfahrungsmustern (sozialisationsbedingte Programmierung) verdeutlichen.
Mit den Techniken des NLP können leiterzeugende Muster des Erlebens erkannt und dadurch aufgelöst werden. Der Weg zu neuen Erfahrungen kann frei werden.
Es wird mit unterschiedlichen Strategien gearbeitet.
Meiner Auffassung nach, ist hier eine Atmosphäre der gegenseitigen Akzeptanz und Wertschätzung eine Grundvoraussetzung.
Ich arbeite hier u.a. mit folgender Herangehensweise:
- Sinneswahrnehmungen (visuell, auditiv, körpersensorisch, olfaktorisch, gustatorisch)
- Rapport (anpassen der Kommunikationspartner)
- Problembestimmung
- Zielbestimmung
- Ankern (Zustände mit Worten, Gesten, einer bestimmten Stimmlage oder Berührung verbinden)
- Verhalten verändern (Veränderung in sechs Schritten) & neues Verhalten kreieren (Eigenprozess)
- Evtl. Verhandeln mit „Teilen“ von uns (für Kinder sehr anschaulich, hier ein sehr wertvolles Tool)
- Evtl. Ängste und Phobien balancieren (hier in Verbindung mit der Kinesiologie, Gleichgewichtsreflexen und Schrittkoordination)
Mit zusätzlichen Hypnosetechniken (hauptsächlich nach Milton Erickson) welche über das reine NLP hinausgehen, unterstütze ich hier meine Arbeit.
NLP-Rechtschreib- und Rechenstrategie
Diese Methode nutze ich auch um individuelle Rechtschreibstrategien mit rechtschreibschwachen Kindern zu entwickeln. Hier werden visuelle und körpersensorische Speicher des Kindes aktiviert. Denn oft nutzen rechtschreibschwache Kinder ausschließlich ihren auditiven Kanal beim Schreiben.
Auch können mit dieser NLP-Methode Rechenstrategien gemeinsam mit dem Kind entwickelt werden.
kinder stark machen
EFT - Emotional Freedom Techniques (Klopf-Akupressur für die Psyche)
EFT ist sehr wirkungsvoll, um stressende Gefühle, wie Angst, Ärger, Frust, Liebeskummer und Traurigkeit aufzulösen. Auch bei Süchten kann diese Technik unterstützend eingesetzt werden.
EFT basiert auf der Lehre der Akupunktur, jedoch ohne Nadeln. Durch das leichte beklopfen bestimmter Akupunkturpunkte verspürt der Patient, oft innerhalb kurzer Zeit, deutliche Erleichterung.
Während man gerade Stress, Leistungsdruck, Ängste, Ärger, Hilflosigkeit oder andere unangenehme Gefühle empfindet, „beklopft“ man bestimmte Akupunkturpunkte.
Dabei werden dezidierte Sätze ausgesprochen, die die Selbstakzeptanz verbessern.
Dieses Vorgehen führt meist recht schnell dazu, dass das Gehirn wieder in einen Zustand größerer Lösungskompetenz gelangt.
Leistungsblockaden, belastende und unangenehme Gefühle lassen sich so oftmals gut auflösen.
MCT - Manuelle Chi-Therapie
Die Manuelle Chi-Therapie ist eine körperbezogene Therapie, alle therapeutischen Maßnahmen werden nur mit den Händen ausgeführt. Die MCT ist eine Methode welche die Lebensenergie harmonisieren soll, um psychische und physische Gesundheit zu fördern,.
Manches fühlt sich „physiotherapeutisch“ an, in bestimmten Chi-Situationen werden Druck- und Massagepunkte verwendet, ebenso finden Akupressurpunkte Anwendung.
Bestimmte Verfahren sind in der Cranio- Sacral-Therapie ähnlich, manchmal werden durch Auflegen der Hände am Rumpf innere Organe in ihrer Tätigkeit gefördert.
Muskeln können durch die Aktivierung von Nervenrezeptoren aktiviert oder beruhigt werden.
Es wird bei diesem Therapieverfahren mit therapeutischer Tiefenentspannung behandelt.
Die Manuelle Chi-Therapie eignet sich um alles Unausgeglichene wieder auszugleichen, sie fördert das innere Gleichgewicht.
Klangpädagogik
Diese Klänge sind von großem Vorteil bei Improvisationen oder verschiedenen Spielen zum Thema Entspannung und Körperwahrnehmung. Dabei ist mir der Schwerpunkt „Entspannung“ sehr wichtig. Unsere Tage sind meist geprägt von Hektik und Eile und das betrifft nicht nur uns Erwachsene, sondern auch immer mehr unsere Kinder. Einen großen Einfluss auf innerliche Unruhe hat vor allem der Lärm, von dem wir ständig umgeben sind. Dazu gibt es mittlerweile schon zahlreiche Studien darüber, welche negativen Auswirkungen Lärm und Stress auf uns Menschen hat.
Gerade in der Klangpädagogik ist die körperliche Entspannung eine wichtige Komponente. Zudem lassen sich mit den Klanginstrumenten sehr einfache, aber höchst effektive effektive Spiele zur Körperwahrnehmung durchführen.
Wenn Kinder bereits früh lernen, zu der äußeren Welt mit all ihren Einflüssen als Gegengewicht eine innere Welt zu erfahren, können sie gestärkt und mit mehr Selbstbewusstsein ins Erwachsenenalter gehen.
Bei der Integrativen Klangpädagogik wird von einem ganzheitlichen Menschenbild ausgegangen. Der Mensch wird als Einheit von Körper, Geist und Seele wahrgenommen. Für den pädagogischen Kontext bedeutet dies, dass alle Bereiche in gleichem Maße angesprochen werden. Es sollen vielfältige Verbindungen zwischen körperlichen, seelischen und geistigen Prozessen hergestellt werden.
Für die Zeit, welche ich mit den Kindern gestalte, ist mir wichtig, Entspannung und Achtsamkeit auf alltagstaugliche Weise zu vermitteln. Entspannungsangebote, Achtsamkeitspraxis und Angebote zur ihrer Stärkung sollen in den Alltag der Kinder eingebaut werden. Egal ob zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule, die Kinder sollen von diesen von mir vermittelten Impulsen profitieren.
Kinder zu begleiten, mit Ihnen Zeit zu verbringen, Ihnen dort wo sie es benötigen Hilfestellungen anzubieten, das ist mir schon lange ein Herzensanliegen.
Mit der Klangpädagogik habe ich ein geeignetes Tool für mich gefunden um den Kindern etwas anbieten zu können, welches ich als sehr wichtig und essentiell für Ihre Entwicklung erachte. Es geht mir dabei nicht um die Vermittlung von Instrumentenkunde, sondern vielmehr darum die Klanginstrumente als Helfer zum Entdecken eigener Körperwahrnehmungen und innerer Räume einzusetzen. Vor allem Obertonreiche Instrumente, wie sie speziell in der Klangpädagogik verwendet werden, eignen sich besonders gut dazu, innere Räume zu entdecken. Sie helfen den Kindern vor allem dabei sich selbst zu entspannen, zur Ruhe zu kommen und sich selber besser kennenzulernen. In der Klangpädagogik wird mit Naturtoninstrumenten gearbeitet wie beispielsweise der Klangschale, der Klangkugel, dem Koshi Klangspiel. Diese Klanginstrumente sind den Klängen der Natur sehr ähnlich und haben nichts mit unseren uns vertrauten Tonleitersystem zu tun.
ANWENDUNG DER KLANGPÄDAGOGIK:
- Schlafstörungen
- Ängste unterschiedlicher Art
- Schwierigkeiten Übergänge zu meistern (z. B. Kindergarten-, Schuleintritt)
- Geschwisterrivalität
- Schwierige Familiensituationen (Trennung, Umzug, Verlust eines Familienangehörigen)
- Konzentrationsstörungen
- Lernstörungen
- Probleme im Sozialverhalten
- vermindertes Selbstbewusstsein
- Fehlende Körperwahrnehmung
- Traumaerfahrungen
IST IHNEN DAS BEKANNT?
- Die Kinder sind überreizt oder kommen nur schwer zur Ruhe?
- Sie sehnen sich nach Oasen der Ruhe und Erholung im oft schnelllebigen Alltag?
- Hin und wieder reagieren sie auffällig oder ziehen sich zurück?
- Sie nehmen Angebote wie das Spiel mit der Klangschale, Wohlfühlgeschichten oder Streichelmassagen dankbar an?
- Manche Kinder können sich nur schwer konzentrieren, verbringen viel Zeit an Medien oder wirken zerstreut?
- Oder sie wünschen sich einfach nur eine Auszeit, um Kraft und neue Energie zu tanken?
… denn Nachrichten, Medien, Unsicherheiten und Ängste – all das geht auch an unseren Kindern nicht spurlos vorbei, sondern berührt sie oft mehr als wir wahrnehmen.
Die Klang- und Entspannungspädagogik bietet eine unglaublich wertvolle Möglichkeit, um Kinder vertrauensvoll ins Leben zu begleiten, Achtsamkeit zu erleben und ihre Persönlichkeit zu stärken. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich im Klangraum Erfahrungen zu holen, welche sie für ihre körperliche wie seelische Entwicklung benötigen.
Sie erleben hier Oasen der Stille und Ruhe, bekommen vielfältige Entspannungsmöglichkeiten, welche sie gerade in dieser Zeit besonders dringend brauchen. Harmonische Klänge stellen einen auditiven und sensorischen Reiz dar, welcher entspannend und stressreduzierend wirken kann.
THEMENSCHWERPUNKTE MEINER ARBEIT:
- Kinderklangmassagen
- Fantasiereisen
- Wohlfühlgeschichten und mutmachende Affirmationen
- Meditation mit Kindern
- Entspannungsangebote mit selbst hergestellten Klanginstrumenten (z. B. Trommeln, Djemben)
… denn Nachrichten, Medien, Unsicherheiten und Ängste – all das geht auch an unseren Kindern nicht spurlos vorbei, sondern berührt sie oft mehr als wir wahrnehmen.
Durch Klangschalen und andere Klanginstrumente (z. B. Elfenkugel, Koshi-Klangspiel, Kalimba) werden alle Sinne angeregt. Die Instrumente können Kinder verzaubern und auf eine unaufdringliche Weise in die Welt der inneren Wahrnehmungen einladen. Durch die Beschäftigung mit Klanginstrumenten üben die Kinder eine neue Kompetenz, die mindestens genauso wichtig ist wie rationales Denken und Handeln.
Mithilfe der klangpädagogischen Entspannungseinheiten üben die Kinder selbst darauf achtsam zu werden, wenn sie unter Anspannung stehen. Das sind sehr wichtige Eigenschaften, um das eigene Körpergefühl zu schulen. Werden die golden glänzenden Klangschalen von den Kindern mit den Fingerkuppen oder den nackten Zehen berührt, oder wenn diese mit einem Schlägel zum Klingen gebracht werden, ertönt ein vielfältiger Klang.
Dieser Klang setzt sowohl einen akustischen wie auch vibro-taktilen Reiz und stimuliert die Wahrnehmung des Hörens und Fühlens.
Die Klänge der Naturtoninstrumente wecken Aufmerksamkeit und berühren die Kinder auf eine emotional wohltuende Weise.
Ich arbeite mit sogenannten Naturtoninstrumenten wie der Klangschale oder Klangkugel. Der Klang dieser einfach zu spielenden Klanginstrumente verhilft zu mehr Entspannung, Kreativität, Vertrauen und Gelassenheit im Alltag.
Bei meiner Arbeit werden Methoden aus dem Mentaltraining, der systematischen Beratung, der Atemtherapie und verschiedenen Entspannungstechniken unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung kombiniert.
Es ist mir ein Anliegen, Kinder in Achtsamkeit zu begleiten und ihre Selbstwahrnehmung stark werden zu lassen. Dadurch bekommen sie die Möglichkeit, ein Bewusstsein für ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse zu erlangen.
Über Achtsamkeits- und Entspannungstraining soll das Stressverhalten reguliert werden und dadurch zu einem Stressabbau kommen.