Die Akupunktur ist eine klassische naturheilkundliche Reiztherapie, welche die Selbstheilungskräfte des Körpers in Gang setzt. Ihre Wirkungsweise wird seit Jahren intensiv wissenschaftlich erforscht, viele Zusammenhänge sind bereits aufgeklärt. Sie hat sich bei vielen Krankheitsbildern über Jahrhunderte hinweg bewährt. Sie kann gestörte Funktionen wieder harmonisieren und Blockaden beseitigen.
Ganz besonders gut zeigt sich die Wirkung der Akupunktur bei Schmerzen, Allergien und häufig wiederkehrenden Erkältungskrankheiten – und all das praktisch ohne Nebenwirkungen. Das Ziel ist es, Energieblockaden im Körper zu lösen und so eine Schmerzlinderung zu erreichen. Dabei werden hauchdünne Nadeln in bestimmte Körperregionen sog. Energiebahnen (Meridiane), welche vordefiniert sind gesetzt und verbleiben dort für circa 20 bis 30 Minuten.
Teilweise können die Punkte durch sanftes Drehen oder Erwärmen der Nadeln oder sehr leichte Stromreize stimuliert werden. Beim Patienten können daraufhin verschiedene Empfindungen und Reaktionen um den Einstichpunkt herum entstehen. Oftmals breitet sich ein Wärmegefühl und Schwereempfinden aus, begleitet von leichtem Kribbeln, doch auch ein dumpfer Druck und Kälte um die Nadel herum können auftreten. Der Patient kann danach oftmals eine deutliche Entspannung verspüren, Schmerzen und Beschwerden können bereits nach den ersten Sitzungen spürbar nachlassen. Nebenwirkungen sind sehr selten, an den Einstichstellen der Nadeln kann es zu leichten Rötungen und Blutungen kommen.
Aufgrund der freigesetzten Energien im Körper können leichte Kreislaufreaktionen auftreten. Akupunkturbehandlungen sind im akuten oder chronischen Verlauf möglich.
Bei der augmentierten Akupunktur handelt es sich um eine Kombination aus Neuraltherapie und Akupunktur mit Elektrostimulation. Der Begriff „augmentiert“ bedeutet verstärkt. Dr. Dusan Covic, ehemaliger Leiter der Anästhesieabteilung am Klinikum Konstanz hat diese entwickelt. An der Freiburger Universität wurde die Methode in einer Doppelblindstudie an mehr als 3000 Allergikern mit akuten allergischen Symptomen der oberen Atemwege erprobt. Dabei zeigten über 75 % der Probanden bei den Allergiesymptomen gute bis sehr gute Erfolge. Die augmentierte Akupunktur besteht aus einer Kombination von Akupunktur, Neural- und Reizstromtherapie. Sie kommt hauptsächlich zur Behandlung von Heuschnupfen, also den allergischen Reaktionen auf Gräser, Pollen oder Blüten zum Einsatz. Die Behandlung wird 1-2 Mal zu Beginn der Heuschnupfensaison durchgeführt. Dabei ist der optimale Behandlungszeitraum innerhalb einer Woche nach Beginn der allergischen Symptome, das heißt der Patient sollte zum Zeitpunkt der Behandlung erste Beschwerden aufweisen. Wichtig dabei zu beachten ist, dass 24 Stunden vor der Behandlung weder Antiallergika noch Cortison eingenommen werden darf, da diese sonst die Wirksamkeit der Methode reduzieren (ggf. ist eine Rücksprache mit mir erforderlich, da ein Absetzen nicht in jedem Fall möglich ist!). Homöopathische Mittel können jedoch weiterhin eingenommen bzw. angewendet werden.
Die Behandlung wird in der Regel einmalig durchgeführt, wodurch das Immunsystem des Betroffenen danach über einen längeren Zeitraum in der Lage ist, die Allergene leichter zu bekämpfen. Die Symptome des Heuschnupfens können dadurch für Monate gelindert werden.
Sollten Sie innerhalb von vier Wochen nach der Therapie eine weitere Behandlung benötigen, weil der Effekt noch unzureichend ist oder sich nach einer anfänglichen Besserung erneut eine Verschlechterung einstellt, berechne ich diese Nachbehandlung nicht.
Für viele Patienten reicht jedoch eine Behandlung pro Saison aus. Dauert die Heuschnupfensaison sehr lange, kann eine Wiederholung der Behandlung erforderlich sein. Wichtig zu wissen ist das die Wirkung der augmentierten Akupunktur auf der Linderung der Symptome beruht, nicht auf der Beseitigung der Ursache. Nebenwirkungen entstehen bei der augmentierten Akupunktur in der Regel nicht. In Ausnahmefällen kann es zu einer vegetativen Kreislaufreaktion (Pulsanstieg, innere Unruhe, Kopfschmerzen oder Schwindel) kommen.
Die Dauer der gesamten Behandlung liegt bei etwa 15 Minuten. Nach einer umfangreichen Anamnese und anschließender Untersuchung ermittle ich mithilfe eines Elektroakupunkturgerätes über eine elektrische Messung zwei korrespondierende Akupunkturpunkte im Nackenbereich. In diese beiden Akupunkturpunkte wird nach einer Lokalanästhesie über Akupunkturnadeln eine kurze, über Sekunden dauernde elektrische Stimulation mit dem Elektroakupunkturgerät vorgenommen.
Diese Methode ist sehr schmerzarm, außer einem leichten Vibrieren im Bereich der Injektionsstelle ist kaum etwas zu spüren.
Für die Injektion an den Akupunkturstellen verwende ich ausschließlich ein Neuraltherapeutikum.
Schröpfen ist eine bewährte Heilmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), welche seit Tausenden von Jahren bekannt ist. Auch im alten Griechenland war diese Methode so beliebt und anerkannt, dass Schröpfgläser sogar die ärztliche Kunst, in Form einer Schröpfglocke als Emblem der Ärzte symbolisierten.
Das Schröpfen hat sich in nahezu jeder alten Medizinkultur entwickelt. Geschröpft wurde damals mit Kuhhörnern oder Bambussegmenten. Heute verwendet man Schröpfgefäße aus Glas oder Kunststoff mit einem Durchmesser von drei bis acht Zentimetern, die äußerlich an Glocken erinnern.
Schröpfen zählt aus naturheilkundlicher Sicht zu den ausleitenden Verfahren mit der Absicht, schädliche Stoffe aus dem Körper zu entfernen oder schmerzhafte Muskelverspannungen zu lösen. Man unterscheidet trockenes Schröpfen, blutiges Schröpfen und die Schröpfkopfmassage. Dabei werden unter Vakuum stehende Schröpfgefäße auf die Haut gesetzt. Hauptlokalisation sind hierbei der Rücken, aber auch im Leberbereich, auf der Brust, dem Bauch, auf Armen und Beinen kann diese Methode angewendet werden.
Im Vorfeld findet eine eingehende körperliche Untersuchung statt. Hier werden Muskelverhärtungen (Myogelosen), Verquellungen, Einziehungen, Asymmetrien oder ähnlich auffällige Stellen lokalisiert. Im Anschluss wird der Körper durch bestimmte Handgriffe abgetastet, um Durchblutungsverhältnisse und den Zustand der Muskeln beurteilen zu können. Die Ansatzstellen der Schröpfgläser werden nach dem Ermessen des Therapeuten gesetzt, entweder anhand dieser Untersuchungsergebnisse oder direkt über den schmerzenden Körperstellen. Auch bestimmte Akupunkturpunkte dienen als Lokalisationsorte. Zudem befinden sich am Rücken sogenannte Schröpfzonen, welche als Reflexzonen gelten und mit inneren Organen und Organsystemen in Verbindung stehen. Über diese Reflexzonen ist es möglich, die entsprechenden Organsysteme positiv zu beeinflussen. Zusätzlich wird durch das Schröpfen das Immunsystem gestärkt, das Nervensystem harmonisiert (vegetative Umstimmung) und eine konstitutionelle Schwäche (Asthenie) kann gekräftigt und angeregt werden.
Diese Massage stellt eine Variante des unblutigen Schröpfens dar. Die Schröpfköpfe werden über die zuvor eingeölte Haut in bestimmten Richtungen entlang des Lymphabflusses oder entgegen der Muskelverläufe bewegt. Somit soll der Effekt der Schröpfkopfbehandlung mit den Wirkungen einer Bindegewebsmassage kombiniert und verstärkt werden.
Schröpfen wird meist sehr gut vertragen. Fast immer entstehen durch das Schröpfen blaue Flecken, diese sind jedoch ein Teil der Behandlung und erwünscht und bleiben für eine Weile sichtbar. Schmerzen danach sind aber selten, falls diese auftreten, dann in der Art eines leichten Muskelkaters. Beim blutigen Schröpfen werden von mir strenge hygienische Vorkehrungen eingehalten. Es gibt allerdings Kontraindikationen für diese Therapiemethode (z. B. Einnahme von Blutverdünnern, akute Entzündungen etc.). Diese werden in einem im Vorfeld stattfindenden Aufklärungsgespräch ausgeschlossen, gerne berate ich Sie hierzu.
Findet Anwendung bei schlecht durchbluteten, kühlen und blassen Gelosen (Verhärtungen). In der TCM spricht man hier von „Kälte-„ oder „Leere-Zuständen“. Die Schröpfgläser werden auf die Haut aufgesetzt durch den vorhandenen Unterdruck in den Gläsern kommt es zu einer vermehrten Durchblutung des Gewebes. Hierdurch wird der Lymphfluss und der Stoffwechsel angeregt, dies wirkt aktivierend und kräftigend. Des weiteren können Verspannungen und Verhärtungen gelockert werden und bestehende Schmerzen gemindert. Nach ungefähr 15-20 Min werden die Gläser wieder entfernt. Im behandelten Bereich bildet sich ein Bluterguss, dieser ist jedoch erwünscht und wesentlich für den Therapieeffekt. Das Hämatom klingt innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen wieder ab.
Ist eine Therapiemöglichkeit bei Abflussstörungen oder als Ausleitungsverfahren von schädlichen Stoffen. Außerdem können Schmerzen die durch das Anritzen entstehen, die inneren Organe über Reflexwege stärker beeinflussen. In der TCM wiederum wird diese Methode bei „Hitze-„ oder „Fülle-Zuständen“ angewendet. Geeignet sind gut durchblutete oder auch sicht- und/oder tastbare „pralle“ Stellen am Rücken.
Die Haut wird vor dem Aufsetzen der Schröpfgefäße mit einer kleinen Lanzette oberflächlich eingeritzt. Durch den Unterdruck, der in den Gläsern herrscht, wird Blut und Gewebsflüssigkeit in die Gläser gesaugt (circa 10 ml – 100 ml) und somit ausgeleitet. Dadurch kann der Zustand der Fülle gemindert werden, der Organismus entlastet werden.
Bei Gua Sha handelt es sich um ein ausleitendes Therapieverfahren, welches seinen Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin hat. Diese greift auf ein mehr als 2000 Jahre alte Heilverfahren zurück. In weiten Teilen Asiens gehört Gua Sha zur Volksmedizin und wird dort häufig als erste Maßnahme bei Feststellung einer Krankheit eingesetzt. Gua Sha ist eine „schabende“ (Gua) Bindegewebsmassage, die mit speziellen Werkzeugen („Schabern“) und dafür geeigneten Ölen durchgeführt wird. Die Massage erzeugt eine Hautrötung mit punkt- oder strichförmigen minimalen Hautblutungen. Dabei wird die Haut zwar gereizt, aber nicht verletzt. Die entstandenen Hautrötungen klingen noch 2-5 Tagen wieder ab. Es handelt sich um eine traditionelle Massagetechnik, bei dem schmerzhafte Muskelpartien v. a. im Bereich der Schulter und des Rückens mit „Schabern“ aus Horn oder Halbedelsteinen behandelt werden. Es geht bei dieser Behandlung darum, durch Ausstreichen von schmerzhaften Stellen, Ablagerungen (Schlacken) zwischen Muskeln und Bindegewebe zu mobilisieren und an die Oberfläche zu befördern.
Wie beim Schröpfen auch, wird bei Gua Sha vermehrt Blut in die Haut transportiert. Als Folge wird die Durchblutung von Haut, Muskulatur und dem Bindegewebe stimuliert. Gua Sha gehört zu den Reflextherapien, zudem aktiviert es Akupunkturpunkte. So nimmt man an, dass durch diese Therapie nicht nur der Stoffwechsel in der Haut, sondern auch in den mit den entsprechenden Hautbereichen assoziierten inneren Organen gefördert wird. Durch Gua Sha (Schaben und Kratzen) an bestimmten Körperstellen können Schmerzen gelindert oder aufgelöst, überschüssige Stoffwechselprodukt abtransportiert und die Zellversorgung optimiert werden.
Die Moxa-Therapie wird auch als Moxibustion oder Moxen bezeichnet und ist ein fester Bestandteil der Traditionell Chinesischen Medizin. Moxa ist in Asien ein begehrtes und weitverbreitetes Hausmittel welches gerne zur Vorbeugung und Gesunderhaltung angewandt wird. Hierbei werden sorgfältig ausgewählte Meridianpunkte durch das Abbrennen von Moxakraut erwärmt. So besagt ein Sprichwort, dass keine weite Reise angetreten werden sollte, ohne vorher das „Qi“, die Lebensenergie , durch Moxa angereichert zu haben. Die Ursprünge der Moxibustion reichen sogar weiter zurück als die der Akupunktur. Grabfunde belegen, dass nachdem sich die Menschen das Feuer zunutze gemacht haben, sie angezündete Beifußblätter verwendeten und diese dann über schmerzhafte Stellen am Körper hielten. Auch in Europa genießt die Moxa Therapie immer mehr Aufmerksamkeit und kommt zunehmend als Teilbereich der Akupunktur, mit selbiger zum Einsatz. Das Moxibustieren, die Erwärmung von Akupunkturpunkten mit Moxakraut soll Zuständen von energetischer Kälte und Leere entgegenwirken.
Dieses Moxakraut besteht aus getrockneten Blättern der Artemisia vulgaris, dem Beifuß, der die Eigenschaft besitzt, dass seine Hitze tief in den Körper eindringt und damit die Zirkulation von Energie und Blut stimuliert. Das Moxa-Kraut, bekannt als Beifußkraut, wird auch im westlichen Kulturraum seit vielen Jahrhunderten, vor allem in der Klostermedizin genutzt. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten viele Substanzen im Moxa-Kraut entdecken, beispielsweise ätherische Öle, von denen das Cineol und das Thujaöl die bedeutendsten sind. Weitere Inhaltsstoffe sind das Colin, Baumharze, die Vitamine A, B, C und D, das Tannen, Kaliumchlorid, Eisen und Magnesium. Die Moxa-Therapie ist basierend auf dem Prinzip der Gegenregulation. Das bedeutet, dass durch die Moxibustion Nervenendigungen der Haut angeregt werden, was wiederum die Hirnanhangdrüse und die Nebennieren aktiviert. Dadurch werden Hormone freigesetzt, welche eine heilsame Wirkung im Körper entfalten können.
Dabei gibt es zwei Formen der Moxibustion: eine direkte Moxibustion (Moxa-Kegel) und eine indirekte Moxibustion (Moxa-Zigarren). Bei der direkten Moxibustion werden Moxakegel direkt auf die Akupunkturpunkte gesetzt. Um Verbrennungen zu vermeiden, aber auch um die therapeutische Wirkung zu verstärken, werden Zwischenauflagen in Form von Ingwer- oder Knoblauchscheiben verwendet. Der Ingwer wirkt zusätzlich erwärmend. Bei der indirekten Moxibustion werden beispielsweise spezielle Moxazigarren verendet. Diese werden im Abstand von wenigen Zentimetern über die Haut gehalten und die entsprechenden Akupunkturpunkte so lange behandelt, bis der Patient einen deutlichen Hitzereiz verspürt. Die Behandlung ist jedoch in keiner Weise unangenehm oder gar schmerzhaft. Als Alternative kann auch mit Moxanadeln behandelt werden. Diese werden in Form von Moxarollen auf eine Akupunkturnadel aufgesteckt, darüber gelangt dann die Wärme in den Körper. Sollte ein Patient den Geruch von Moxarauch, welcher bei der Behandlung entsteht, nicht mögen, biete ich die Moxa-Therapie auch mit einer Moxalampe an. Eine mit über 30 Mineralien belegte Keramikplatte erzeugt bei circa 280 Grad Celsius ein Infrarotspektrum mit elektromagnetischen Wellen. Die Wirkung und Erfolge dieser Art von Therapie sind nahezu gleich.
Bei korrekter und indizierter Anwendung kann die Moxa-Therapie für den Patienten von großem gesundheitlichem Nutzen sein. Es gibt jedoch Patienten, bei welchen die Moxa-Therapie nicht geeignet ist (z. B. Fiebrige Infekte, Entzündungen). Im Rahmen eines ausführlichen Anamnese Gespräches werden solche Kontraindikationen ermittelt, sodass die richtige Form des Ausleitungsverfahrens für Sie gefunden werden kann. Ich berate Sie hierzu gerne.
Die von außen zugeführte Wärme soll nach den Vorstellungen der Traditionellen Chinesischen Medizin, Feuchtigkeit und Kälte aus den Meridianen, der Körperoberfläche sowie den Organen vertreiben.
Durch die Erwärmung kann sich die Gewebedurchblutung in den entsprechenden Hautbereichen verbessern. Über entsprechende Reflexzonen können im Zuge der Reflexzonen Therapie die zugehörigen Organfunktionen aktiviert werden. Somit kann aus naturheilkundlicher Sicht die Immunabwehr gestärkt und Dysbalancen (Ungleichgewichte) im Nervensystem ausgeglichen werden. In einem alten Buch der TCM wurde der Eintrag gefunden: „Was die Nadel nicht zu heilen vermag, dagegen wirkt die Moxatherapie“.
Somit stellt die Moxibustion eine weitere wichtige Therapiesäule der TCM dar, vor allem wenn Wind und Kälte im Spiel sind.
Es handelt sich hier um eine sehr sanfte Wirbel- und Gelenktherapie, welche bei der Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates zum Einsatz kommt. Eigentlich werden bei diesem Verfahren zwei Therapien vereint. Die Methode Dorn ist ein einfaches einrenkendes Verfahren und wird unterstützt mit der Massage nach Breuss. Wirbel können sich aus ihrer normalen Stellung verdrehen oder verschieben und somit Schmerzen und Beschwerden verursachen. An dieser Stelle setzt die Dorn-Therapie an. Bei dieser Therapieform werden durch sanfte und einfühlsame Bewegungen des Therapeuten unter aktiver Mitarbeit des Patienten die Wirbel und Gelenke zurück in ihre richtige Position gebracht. Bandscheiben, Nerven und Gefäße werden entlastet und die Versorgung und Funktion der zugehörigen Organe wird verbessert. Das Ziel dieser Therapie ist eine „Begradigung“ des Körpers von unten nach oben. Die Massage nach Breuss ist eine sanfte Behandlung mit Massageöl, diese soll bei der Regeneration der Bandscheiben helfen sowie die Muskulatur lockern und gilt als Vor- und Nachbereitung für die Anwendung der Dorn-Therapie.
Die Dorn-Methode dient der sanften Behandlung von Wirbel- und Gelenkblockaden. Die Therapie kann sich sowohl lokal begrenzt in und um das Gelenk auswirken, wie auch regional und ganzheitlich. Denn die Wirbelsäule ist nicht nur ein zentrales Achsenorgan, sondern durch die Verbindung mit Nerven auch eine wichtige Schaltstelle zwischen Organen, dem Bewegungssystem, Energiebahnen und dem Gehirn. Deshalb lassen sich funktionelle Störungen z. B. Kopfschmerzen oder Meniskusprobleme auch an der Stellung einzelner Wirbelkörper ablesen. Aber in gleicher Weise kann mit dieser Methode Einfluss auf verschiedene Strukturen des Bewegungsapparates genommen werden. Dazu gehören Gelenke, Wirbelkörper und Gelenkknorpel, Bänder, Kapseln und Faszien. Es kann ein Ausgleich auf das Nervensystem geschehen und das Energiesystem entsprechend der Meridian-Lehre (TCM) kann positiv beeinflusst werden. Hier lässt sich die Ganzheitlichkeit der Therapie erkennen. Mit der Methode Dorn wird dem Körper aus der Bewegung heraus ein sanftes Angebot gemacht, in dessen Idealzustand zurückzukehren.
Die Massage als Vor- und Nachbereitung für die Anwendung der Dorn-Therapie wird sanft, langsam und mit relativ wenig Druck ausgeführt. Sie führt zu einer tiefen und sofortigen Entspannung. Diese spezielle energetische Rückenmassage kann körperliche, seelische und energetische Blockaden lösen. Das dabei verwendete stoffwechselfördernde Johanniskrautöl wird unter sanfter Streckung der Wirbelsäule tief in das Gewebe einmassiert. Bei der Massage erfolgt eine besondere Berücksichtigung des Verlaufs der Meridiane.
Mögliche Kontraindikationen wie akute Verletzungen, Bandscheibenvorfälle, entzündlich-rheumatische Erkrankungen werden in einem vorab stattfindenden Anamnese Gespräch abgeklärt!
Vor allem Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule, auch mit ausstrahlender Symptomatik in Arme, Kopf und Beine sowie Schmerzen in einzelnen Gelenken, eignen sich für diese Behandlung. Sie kann angewendet werden bei:
Wirbelsäulenverschiebungen oder fehlpositionierte Wirbel können unterschiedlichste Beschwerden hervorrufen. Eine wichtige Rolle bei dieser Therapieform spielt die Korrektur der Beinlängendifferenz. Aus diesem Grund wird zunächst überprüft, ob beide Beine die gleiche Länge aufweisen. Vorliegende Differenzen können die Stabilität und die Belastungsfähigkeit der Wirbelsäule negativ beeinflussen und v. a. zu Fehlbelastungen führen.
Ursache für eine Beinlängendifferenz kann an einem erworbenen Beckenschiefstand liegen. Mithilfe spezieller Griffe kann dieser in vielen Fällen behoben werden. Im Anschluss werden sämtliche Gelenke der Beine überprüft und wenn nötig eingerichtet.
Nun erfolgt die eigentliche Untersuchung der Wirbelsäule, das Abtasten der Wirbel vom Kreuz-und Steißbeinbereich bis zum Halswirbelbereich. Bei Fehlstellungen folgt auch hier eine Korrektur mit einer speziellen Druckmethode, welche durch bestimmte Bewegungen des Patienten (Pendelbewegungen der Arme und Beine) unterstützt wird. Dies geschieht durch sanften oder auch stärkeren seitlichen Druck an den Dorn- oder Querfortsätzen der Wirbelkörper.
Unter einer Infusionstherapie versteht man das direkte Einleiten von Flüssigkeit in den Körper über eine Vene. Die Flüssigkeit kann bereits das Medikament sein oder aber als Trägersubstanz dafür dienen. Je nach Menge und Zusammensetzung dauert eine Infusion zwischen 15 und 60 Minuten.
Unser Körper benötigt Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, um gut funktionieren zu können. Diese Stoffe stärken unser Immunsystem, steigern unsere Leistungsfähigkeit, beseitigen Mangelzustände und wirken sich im menschlichen Organismus positiv auf die Zellleistung aus. Klassische „Mikronährstoff-Räuber“ sind akute oder chronische Entzündungen, Medikamente wie Antibiotika, Säureblocker oder Diabetesmittel, anhaltende Stresssituationen, Schlafmangel oder eine unausgewogene Ernährung. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen oder diese zu beheben, sind wir in solchen Fällen auf eine externe Zufuhr von Mikronährstoffen angewiesen. Ob nun Flüssigkeiten, Medikamente oder Nährstoffe – mit dieser Therapieform können diese direkt ins Körpergewebe gelangen und entfalten unmittelbar ihre Wirkung. Somit kommen die Wirkstoffe ohne Verzögerung und ohne Umwege direkt in den Blutkreislauf. Gerade bei geschwächten Patienten oder Menschen mit einer verminderten Resorptionsfähigkeit des Darms ist dies von Vorteil.
Bei einer Vitamin-C-Infusion beispielsweise wird hochdosiertes Vitamin C über eine Vene in den Blutkreislauf des Patienten geleitet. Anders als es bei Tabletten oder Pulvern der Fall ist, welche man nur in begrenztem Maße über den Magen-Darm-Trakt dem Körper zuführen kann, werden auf diesem Weg deutlich höhere Wirkspiegel im Blut erzielt. Eine ausreichende Vitamin C-Versorgung wiederum ist Voraussetzung für viele Stoffwechselprozesse (Hormon- und Nervensystem, Fettstoffwechsel, Funktionserhalt der Knochen und dem Bindegewebe, körpereigene Abwehr, Radikalfänger). Gerade Raucher, Leistungssportler und Menschen, welche häufig physischen oder psychischen Stresssituationen ausgesetzt sind, benötigen mehr Vitamin C.
Ein Mangel an diesem Vitamin kann sich vor allem durch Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, verlangsamte Erholung nach einer Krankheit und erhöhte Reizbarkeit bemerkbar machen. Die DGE empfiehlt eine Aufnahme von täglich ca. 75 mg Vitamin C. Bei gesunden Menschen ist diese Menge ausreichend, damit kein Mangel entsteht. Eine heilende oder krankheitsvorbeugende Wirkung bedarf jedoch oftmals höheren Dosen. Die Hochdosis-Therapie mit Vitamin C ist beginnend bei 7, 5 g pro Infusionseinheit und wird ab der zweiten Therapiesitzung auf 15 g gesteigert, dies entspricht in etwa einer PKW-Ladung mit frischen Zitronen. Vitamin C-Infusionen werden in der Regel sehr gut vertragen, mit Nebenwirkungen ist eher selten zu rechnen.
Bei der Eigenbluttherapie wird dem Patienten Blut aus der Vene entnommen und dem Körper anschließend wieder zurückgeführt. Das Blut kann dabei in einen Muskel, in oder unter die Haut gespritzt werden. Es kann aber auch in homöopathischen Schritten aufbereitet und als Tropfen eingenommen werden.
Um den Bedarf der Vitalstoffe, welche der Patient benötigt, besser diagnostizieren zu können, biete ich verschiedene Tests mit Partnerlaboren an:
Im Laufe der Zeit wurde die Angewandte Kinesiologie erweitert. Die Applied Kinesiology (AK) gilt hier als Urform der angewandten Kinesiologie und ist ein komplexes Diagnose- und Therapiesystem mit verschiedenen funktionellen neurologischen Tests.
Hinzu kam in den 70er Jahren das Therapiesystem, „Touch for Health“ („Gesund durch Berühren“) von John F. Thie. Ein Therapiesystem, welches aus vier Bereichen entwickelt wurde: Chiropraktik, Kinesiologie, Akupressur und Ernährungswissenschaft. Es handelt sich um eine Synthese aus überlieferter östlicher Heilkunst und moderner westlicher Medizin. Touch for Health betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Wird eine dieser Ebenen beeinflusst, wirkt sich das auch auf die anderen Ebenen aus. Dies gilt für positive wie negative Dinge in gleichem Maße: Geht es uns körperlich schlecht, leidet auch unser Gemüt. Ebenso kennen wir das Gefühl, Bäume ausreißen zu können, wenn es uns seelisch besonders gut geht. Durch verschiedene Techniken z. B. das Massieren von bestimmten neurolymphatischen Reflexzonen oder auch die Aktivierung von Akupressurpunkten werden Ungleichgewichte im Körper aufgespürt und ausgeglichen und somit die Balance wieder hergestellt.
Brain-Gym ®(Gehirngymnastik) und Edu-Kinestetik beruhen auf Beobachtungen von Schulpsychologen. Brain Gym ® wurde von dem Pädagogen Dr. Paul E. Dennison entwickelt und ist das Herzstück der Edu-Kinestetik. Hierbei werden Elemente der Angewandten Kinesiologie, Pädagogik, Neurophysiologie, Lernpsychologie und Gehirnforschung zu einer ganzheitlichen Methode zusammengefasst. Es handelt sich um eine effektive Methode, mit der Lern-, Konzentrations- und kognitive Leistungen unterstützt werden können. Diese Methode basiert auf der Annahme, dass Lernen durch Bewegungen möglich ist. Es handelt sich hierbei um einfach und schnell zu erlernende Übungen, die aus überkreuz ablaufenden körperlichen Bewegungen bestehen. Diese Bewegungen aktivieren die motorischen und sensorischen Bereiche der Hirnrinde beider Gehirnhälften. Durch diese gezielten Bewegungen kann das Gleichgewichtssystem stimuliert werden, welches wiederum für Ausgeglichenheit sorgt. Das Denken und Verstehen kann somit erheblich leichter fallen, die Voraussetzungen für neue Ideen und Lösungen können geschaffen werden. Durch die einfachen und unkomplizierten Übungen kann das gesamte Körper-Geist-System mobilisiert werden, sie dienen dem pädagogischen Ziel, das Lernen zu unterstützen.
Kinesio-Taping ist eine alternative Möglichkeit zur Behandlung von Funktionsstörungen am gesamten Bewegungsapparat, bei Sportlern bei Überlastungen, nach unterschiedlichsten Verletzungen und bei muskulären Verspannungen. Die Tapes sind elastische Klebebänder, die unter Beachtung der anatomischen Strukturen nach funktionellen Gesichtspunkten angebracht werden. Das Kinesio-Taping gilt als sogenannte „zweite Haut“ und wird erfolgreich angewandt gegen Schmerzen im Bewegungsapparat. Es wurde in den 70er-Jahren von dem Chiropraktiker und Kinesiologen Dr. Kenzo Kase aus Japan entwickelt. Er suchte nach einer Möglichkeit, um Schmerzen auf natürliche Weise ohne Medikamente zu lindern. Er war mit den Eigenschaften bekannter Tapematerialien nicht zufrieden und erfand ein Band, welches aus elastischem Baumwollgewebe und Acrylkleber besteht. Der Kleber wurde in sinusförmigen Aussparungen wellenförmig auf das Gewebe aufgebracht. Dieses neu entwickelte Tape testete Dr. Kenzo zuerst an Sumoringern, da bei diesen ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht. Er entwickelte mit seinem neuartigen Tape und der Anlagetechnik eine neue Therapie, die heute weltweit von Orthopäden und Sporttherapeuten Anwendung findet. Dabei gibt es unterschiedliche Techniken mit verschiedenen Tape-Zuschnitten zur Tonisierung oder Detonisierung (Steigerung bzw. Linderung der Muskelspannung) der Muskel.
Mittlerweile ist das Kinesiotaping in den USA und Europa sowie Deutschland ziemlich verbreitet, vor allem unter Sportlern und im Profi-Sportbereich. Man schätzt, dass inzwischen dreißig bis vierzig Prozent der Olympiateilnehmer Kinesiotaping verwenden.
Das Konzept unterstützt vor allem die Therapie von Verletzungen sowie akute und chronische Schmerzen im Bewegungsapparat. Durch diese Taping-Methode wird der Raum zwischen Haut und Muskulatur vergrößert, die in der Haut befindlichen Rezeptoren durch die Bewegung aktiviert, wodurch es dann zu einer Verbesserung der Mikrozirkulation kommt. Der Lymphabfluss wird reguliert, die Blutzirkulation angeregt und Muskeln und Gelenke werden wirksam entlastet, was wiederum zu einer Schmerzreduzierung und Gelenkstabilität führt.
Das Kinesio-Taping wird sehr erfolgreich in der Krankengymnastik, in der Sportphysiotherapie und Orthopädie, sowie bei manueller Lymphdrainage und der Schmerztherapie eingesetzt.
Wissenschaftliche Studien zum Wirkmechanismus sind bisher nicht veröffentlicht worden. In der praktischen Anwendung der Kinesio-Tapes lassen sich Veränderung der Muskelspannung und eine eine Verbesserung der Gelenkfunktion, eine Schmerzlinderung und eine Verbesserung des Lymphabflusses beobachten. Ebenfalls sind muskulär bedingte Gelenkfehlhaltungen durch die hochelastischen Eigenschaften des Materials korrigierbar.
Unter Neuraltherapie versteht man die gezielte Behandlung von örtlich begrenzten oder auch allgemeinen Störungen des Organismus durch die gezielte Injektion eines Lokalanästhetikums (meist Procain®). Hierbei geht man von der Stimulation von Triggerpunkten des vegetativen Nervensystems aus, die zu einer Unterdrückung der Erregungsübertragung und somit zur Reduktion von Schmerzen beiträgt. Durch die gezielten Reize der Neuraltherapie sollen bestimmte Nervenverbindungen für kurze Zeit unterbrochen werden. Dadurch soll der Körper die Möglichkeit bekommen, sich selbst wieder in einem Normalzustand zu organisieren (ähnlich, einem Neustart eines Computers). Das verwendete Betäubungsmittel kann nicht nur den Schmerz kurz- oder langfristig ausschalten, sondern auch die Selbstheilung des Körpers unterstützen. Denn das verwendete Medikament Procain® oder auch Lidocain® kann zur Stabilisierung von Nervenzellwänden beitragen und die Durchblutung in den Gefäßen fördern. Dadurch soll die Injektion mit Procain® auch antirheumatisch und entzündungshemmend wirken.
Kommt es durch die Segmenttherapie zu keiner Besserung, wird eine Störfeldtherapie eingeleitet. Das bedeutet, dass man von der Existenz von sogenannten Störfeldern ausgeht, welche via Fernwirkung Beschwerden in anderen Bereichen verursachen können. Als Störfelder werden chronisch belastende Faktoren bezeichnet. Diese sind selbst meist unauffällig und verursachen keine Schmerzen, können sich aber in ganz anderen Körperregionen belastend auswirken. Sie können Körperfunktionen dauerhaft irritieren und unsere natürlichen Abwehrkräfte schwächen. Sie senden Dauerreize an zum Teil weit entfernte Körperregionen und verursachen dort Erkrankungen und Schmerzen. Als typische Störfelder gelten unter anderem Tonsillen (Gaumenmandeln), Nasennebenhöhlen, Zahn-Kiefer-Bereich, Prostata, gynäkologischer Bereich, frühere Verletzungen und Narben aller Art. Hierbei wird das Lokalanästhetikum in „Grenzstränge“, welche parallel zur Wirbelsäule verlaufen, gespritzt. In diesen Grenzsträngen befinden sich Schaltstellen (Ganglien) des vegetativen Nervensystems. Hierüber sollen größere Körperareale therapiert werden. Wird nun das vorhandene Störfeld mittels Anästhetikum ausgeschaltet, sollten sich die Beschwerden rasch verbessern.
In der Regel beginnt die Neuraltherapie als sogenannte Segmenttherapie. Hierbei wird ein lokales Betäubungsmittel durch „Quaddelung“ in den Bereich der Beschwerden eingebracht. Das Quaddeln beschreibt das Einbringen von Wirkstoffen (Medikament) in die obere Hautschicht, die Muskulatur oder an Nerven. Hierbei sollen chronische Reizprozesse temporär durchbrochen werden. Man geht in der Neuraltherapie davon aus, dass die inneren Organe auf bestimmten Segmenten der Haut (Dermatome) repräsentiert werden und mit diesen jeweiligen Organen über Nerven in Verbindung stehen. Beispielsweise können sich Beschwerden der Gallenblase durch Schmerzen in der rechten Schulter bemerkbar machen. Durch das Verabreichen des Betäubungsmittels (Anästhetikum) in die Haut, kann über den Nerv das entsprechende Organ erreicht werden.
Ziel der Neuraltherapie ist es die Selbstheilungskräfte des Körpers (Regulation) über das vegetative Nervensystem mittels Injektionen eines kurz wirkenden Lokalanästhetikum anzuregen.
Bei langjähriger Einnahme von Medikamenten kann die Neuraltherapie eine sehr effektive alternativ – therapeutische Option sein. Gerade wenn der Körper mit der Selbstregulation überfordert ist, vorkommend vor allem bei vielen akuten oder chronischen Erkrankungen, kann die Behandlung des Patienten durch eine Neuraltherapie wirksam und zweckmäßig sein.
Die Neuraltherapie zählt zur sogenannten Komplementärtherapie. Sie wird sowohl von Ärzten wie auch von Heilpraktikern angewandt.
Ich berate Sie gerne persönlich zu den Möglichkeiten und Grenzen dieser alternativen Behandlungsmethode, wenn Sie wissen möchten, ob Neuraltherapie das Richtige für Sie ist.
Im Jahre 1925 spritzte der Arzt Ferdinand Huneke bei einer Migränepatientin ein Lokalanästhetikum, dabei verschwand völlig überraschend und unbeabsichtigt der Kopfschmerz der Patientin. Jahre später spritzte Huneke an einer Unterschenkelwunde einer Patientin eine betäubende Injektion, dabei verschwanden innerhalb von Sekunden die Schulterbeschwerden dieser Frau.
Dieses Phänomen beschrieb damals der Arzt als „Sekundenphänomen“. Zusammen mit seinem Bruder entwickelte Huneke in den darauffolgenden Jahren das Therapiekonzept der Neuraltherapie. Die Neuraltherapie nach Huneke umfasst seither drei Ebenen: die lokale Therapie, die Segmenttherapie und die Störfeldtherapie.
Nach einer ausführlichen Anamnese und Ausschluss von eventuell vorhandenen Kontraindikationen (z. B. Herzerkrankungen, Blutgerinnungsstörungen, akute Entzündungen) wird beim Patienten eine körperliche Untersuchung durchgeführt, unter anderem auf schmerzhafte Dermatome. Anschließend wird das Lokalanästhetikum entweder lokal verabreicht oder rund um ein Störfeld injiziert.
In manchem Fällen reicht eine einmalige Neuraltherapie-Sitzung aus, es können aber auch mehrere Sitzungen nötig sein. Überempfindlichkeitsreaktionen kommen eher selten vor und können durch eine kleine Test-Injektion vor der eigentlichen Behandlung ausgeschlossen werden.
Ist eine einzigartige Therapieform, die auf natürliche Weise regulierend auf das Gleichgewicht der Mikroorganismen, das innere Milieu und das Immunsystem im menschlichen Organismus einwirkt.
Für die Aufrechterhaltung der Gesundheit des Menschen ist die Anwesenheit bestimmter Mikroorganismen eine grundlegende Voraussetzung. Der gesamte Körper wird von Mikroorganismen (Bakterien und Pilzen) besiedelt. Man findet sie u.a. im Darm, in der Lunge, auf Haut und Schleimhäuten, sogar im Blut und im Erbgut (DNA).
Störungen in dieser Lebensgemeinschaft (Dysbiose) sind, dass zeigen aktuelle Forschungsergebnisse, die Grundlage für die Entstehung von Krankheiten. Die Gemeinschaft der Mikroorganismen wieder in Symbiose zu bringen und regulierend auf das Milieu einzuwirken sind daher die Grundpfeiler der SANUM-Therapie.
Die SANUM-Therapie ist ein einzigartiges Therapiekonzept, welches Arzneimittel aus verschiedenen Mikroorganismen nutzt, um das mikrobielle Gleichgewicht und damit die Regulationsfähigkeit im Körper zu unterstützen bzw. wiederherzustellen. Die Firma SANUM-Kehlbeck stellt einzigartige, biologische Arzneimittel auf der Grundlage von Zellbestandteilne aus Bakterien und Pilzen her, die eine individuelle Therapie ermöglichen.
Die Arzneimittel aus Pilzkulturen werden bei Infekten, Erkrankungen des Binde- und Stützgewebes sowie Durchblutungsstörungen angewendet. Bakterienkulturen werden erfahrungsgemäß zur Immunmodulation und Vitalisierung der Abwehrkräfte eingesetzt.
Es werden über 220 Fertigarzneimittel hergestellt. Die Sanum-Arzneimittel werden von Ärzten und Heilpraktikern verordnet und unterliegen der Apothekenpflicht.
Der Therapieansatz wird heute durch modernste Forschungen bestätigt. Deutschlandweit gibt es über 40.000 Verordner der SANUM-Therapie, sie ist in über 40 Ländern weltweit vertreten.
Ich verfüge über eine spezielle SANUM-Therapie Ausbildung (Basis-Modul Ausbildung 1&2).
NPSO steht für Neue Punktuelle Schmerz- und Organtherapie.
Die Siener Therapie NPSO ist bekannt für die schnelle und effektive Behandlung von Schmerzgeschehen sowie ihre antientzündliche Wirkung.
Sie ist entstanden aus der Neural- bzw. Störfeldtherapie. In dieser Therapie werden Erkenntnisse aus der Neuraltherapie, Akupunktur, Elektroakupunktur und Somatotop- bzw. Reflexzonenlehre vereint.
Es handelt sich hierbei um ein ganz neues und eigenständiges Therapiesystem.
Behandelt werden Schmerzen, Verletzungen, Entzündungen und Dysfunktionen nicht an Ort und Stelle, sondern entfernt davon in einem zugeordneten Areal, welches über das Fasziennetz miteinander verbunden ist.
Die Therapiepunkte zeigen sich sowohl druckschmerzhaft als auch elektrisch messbar. Therapiert wird am besten mit gepulstem monochromatischem Licht mit Magnetverstärkung. Man erreicht somit einen Synergieeffekt von Licht, Farbe, Frequenz und Magnetenergie.
Hierzu verwende ich das Monolux Combi Pro Gerät oder einen Monolux Pen.
Für diese Therapieform besitze ich eine zertifizierte abgeschlossene Ausbildung.
Dr. Carl Spengler lebte (1860-1937) und arbeitete in Davos/Schweiz. Er forschte zusammen mit Robert Koch an der Behandlung der Tuberkulose und erkannte schon damals wesentliche immunologische Zusammenhänge, die bis heute gültig sind.
Ferner sah er im Immunsystem den Schlüssel zur Gesundheit und Ausgangspunkt zur Entwicklung wirkungsvoller Arzneimittel.
Kaum ein anderes Thema stand in den letzten Jahren so im medizinisch-wissenschaftlichen Brennpunkt, wie unser Immunsystem. Ausgelöst durch die überwundene Pandemie, ist das Immunsystem in den Mittelpunkt der medizinischen Diskussion gerückt. Trotzdem hat die Corona Pandemie bis heute Spuren hinterlassen und Patienten sind deutlich Infekt anfälliger. Daneben nehmen immunologische Erkrankungen ebenfalls zu.
Die daher nach ihm benannte Immuntherapie ist heute aktueller denn je und zählt zu den grundlegenden Säulen der Naturheilkunde.
Ich darf mich nach Abschluss einer Fortbildungsreihe „zertifizierer Experte in Immuntherapie nach Dr. Carl Spengler“ heißen.